Der österreichische Architekt Karl Schwanzer (1918-1975) galt schon zu Lebzeiten als Legende seines Fachs – und ist heute vor allem für das von ihm entworfene BMW-Hauptquartier in München weltbekannt. Max Grubers semidokumentarischer Porträtfilm zeigt Schwanzer als Pionier und Visionär, der Architektur als „materialisierte Poesie“ und als Instrument verstand, die Menschen glücklich zu machen. Nicholas Ofczarek schlüpft in die Rolle Schwanzers und spielt den Architekten als schillernde Persönlichkeit, leidenschaftliche Künstlerseele und ewig Suchenden, der manchmal bis zur Selbstaufgabe an der Lösung von Problemen arbeitete. Neben den mitreißenden Spielszenen präsentiert der Film eine Fülle zum Teil unveröffentlichtem Archivmaterials – etwa von der spektakulären Aktion, bei der Schwanzer für die Präsentation seines Entwurfs für das BMW-Gebäudes eine ganze Etage des Bürohauses in den Bavaria Filmstudios nachbauen ließ. Zu Wort kommen Expert:innen und Weggefährt:innen Schwanzers wie Laurids Ortner, Heinz Neumann, Boris Podrecca, Wolf D. Prix, Andrea und Diether S. Hoppe. Ein dichter, vielstimmiger Architekturfilm – und weit mehr als das: ein Film über künstlerisches Schaffen, kreative Leidenschaft und bedingungslose Hingabe an ein Werk.
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